Das Gymnasium Hermeskeil setzt seine erfolgreiche Jugend forscht-Tradition fort und konnte beim Regionalwettbewerb in Trier erneut unter Beweis stellen, dass es zu den Hochburgen für Mathematik und Informatik in der Region Trier gehört. Acht Schüler der “Jugend forscht”-AG (mit Schwerpunkt: Mathematik/Informatik) unter der Betreuung von Dr. Marc A. Bauch waren beim Wettbewerb “Jugend forscht/Schüler experimentieren” erfolgreich. Sie erhielten zahlreiche Preise für ihre fünf Projekte: Drei Fachpreise, darunter auch ein Regionalsieg, ein Sonderpreise und ein Schulpreis – so die bisherige Bilanz.
In der Sparte “Schüler experimentieren” erhielt Marius Frohn einen ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und qualifizierte sich für den Landeswettbewerb. Frohn beschäftigte sich mit dem “Closest Pair Problem”, einem Problem aus der algorithmischen Geometrie, und stellte drei Verfahren vor, die er hinsichtlich Aufwand und Laufzeit miteinander verglichen hat. Seine Verfahren suchen ein Punktepaar mit dem kürzesten Abstand bei einer gegebenen Menge von Punkten in der Ebene. Damit vertritt auch in diesem Jahr wieder ein Nachwuchswissenschaftler vom Gymnasium Hermeskeil die Region Trier im Fachgebiet Mathematik/Informatik beim Landeswettbewerb in Ingelheim. Erfolgreich teilgenommen haben Max Reichrath und Nicolas Beth, die sich die Frage gestellt haben, wie viele rechte Winkel ein Polygon haben kann. Sie stellten dazu eine Formel auf, die sie in ihrer Arbeit bewiesen.
In der Sparte “Jugend forscht” erhielten Marvin Kubitza und Steven Klein einen zweiten Preis für ihre Arbeit mit dem Thema “Sortieren mit Tableaux”. Die beiden Nachwuchsinformatiker modellierten und implementierten eine Datenstruktur zum Sortieren von Zahlen. Der dritte Preis ging an Ulli Lukas und Nico Thomas, die einen Gamesolver für Tic Tac Toe in Echtzeit programmierten. Robert Walgenbach untersuchte Wachstumsprozesse in komplexen Systemen am Beispiel vom Computerspiel Cookie Clicker. Aus seinen Untersuchungen entwickelte er eine Simulation. Walgenbach wurde für seine Arbeit mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Die Jury lobte die Selbstständigkeit der Hermeskeiler Schüler und das hohe wissenschaftliche Niveau, auf dem die Schüler sich mit der Materie über mehrere Monate hinweg auseinander setzten, Algorithmen implementierten, Hypothesen aufstellten, diese durch Beweise verifizierten oder modifizierten und selbstständig Lösungen fanden. Die Vielfalt der Themen spricht für sich und zeigt sowohl die Bandbreite als auch das überragende Engagement von Schülern und Betreuungslehrer.
Die fünf Projekte der Hermeskeiler Schüler wurden von Mathematik- und Informatiklehrer Dr. Marc A. Bauch betreut. Mit fünf Arbeiten gehört das Gymnasium Hermeskeil auch in diesem Jahr wieder zu den engagiertesten Schulen in Rheinland-Pfalz. Für dieses Engagement erhielt das Gymnasium Hermeskeil erneut den Schulpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung, den der Schulleiter vom Gymnasium Hermeskeil, Arno Ranft, in einer ansprechend gestalteten Feierstunde, zu der auch Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen waren, in der Aula der Hochschule Trier entgegennahm. Das Engagement der Schule bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb besteht seit sechs Jahren ohne Unterbrechung und ist mit seiner nachhaltigen Förderung mathematischer und informatischer Talente ein hervorstechendes Profil der Schule.