Hermeskeiler Gymnasiasten verschiedener Altersstufen beeindrucken mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm.
Mal locker-luftig, mal ganz schön anspruchsvoll: Die Bandbreite ist groß beim Konzert der Big Band Laid Back und der Bläserklassen des Gymnasiums Hermeskeil. Und jedes Stück ist ein Genuss für sich – vom „Up to date“ der Großen über „Rock a Saurus Rex“ der Klassenstufen fünf bis neun bis zum finalen „C Jam Blues“, den alle gemeinsam spielen.
Das sind fast 80 Musiker, dirigiert von Stefan Butterbach, der mit ihnen „neue und bewährte Stücke“ einstudierte.
Gelingt seinen Schülern etwas ganz besonders gut, spart er nicht mit Lob. So wie nach Sammy Nesticos „That warm Feeling“, einem sehr langsamen und daher besonders schwierigen Stück. „Das haben die Jungs und Mädels richtig gut gemacht“, betont er mit Hinweis auf den musikalischen Höhepunkt des Schuljahres, den gemeinsamen Auftritt von Laid Back mit der auf Weltklasse-Niveau spielenden SWR Big Band.
Auch wer sich spätestens nach dem Abitur von der Band verabschiedet, ist für den Lehrer nie richtig weg. „Ich würde mich freuen, wenn man sich wiedersieht“, gibt er dieses Mal gleich drei Schülern mit auf den Weg: Posaunist Nici Eiden, Tenorsaxophonist Alexander Klemens und Klarinettistin Kira Reichert. „Gute Musiker verlieren sich nie aus den Augen“, ist auch Moderatorin Anna Schuh davon überzeugt, dass es kein Abschied für immer ist.
Das Publikum belohnt die Leistung immer wieder mit spontanem Zwischenbeifall und mit tosendem Schlussapplaus, für den sich die Musiker mit einer Zugabe bedanken.
„Ich bin ganz begeistert“, schwärmt Anita Koller. Die Big Band sei wirklich super, was schon bei den Jüngeren seinen Anfang nehme. Sie kam extra aus Morbach-Hoxel, um ihren Enkel zu erleben. Aaron spielt Trompete und entschied sich „wegen der Musik“ fürs Hermeskeiler Gymnasium. Seine Mutter Ronja Mertens war dort einst selbst Sängerin der Schulband.
Die Proben seien interessant und witzig – ganz anders als „normaler Unterricht“, begründen die Siebtklässlerinnen Lucy, Lilly und Lara-Marie. Und es sei „spannend, zu sehen, was man dazu lernen kann in drei Jahren“, findet Lucy. Für Lilly steht daher fest: „Gut, dass die Schule so etwas anbietet.“ Damit das Konzert in der Turnhalle über die Bühne gehen konnte, legten die Handwerker, die derzeit die Halle sanieren, extra eine Pause ein.