(red.) Mit dem Leben und Wirken von Emilie und Oskar Schindler, letzterer vor allem bekannt durch den Hollywood-Film „Schindlers Liste“, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der MSS11 und des Geschichte-LKs der MSS13 am erstmals stattfindenden Demokratietag des Gymnasiums Hermeskeil.
Der zweitägige Projektunterricht begann am Montagnachmittag zur Einführung in die Thematik mit dem gemeinsamen Anschauen des Oscar prämierten Spielberg-Films „Schindlers Liste“. Für den Dienstagmorgen war es der Fachschaft Geschichte gelungen, Frau Professorin Erika Rosenberg, die langjährige Freundin und Biographin Emilie Schindlers, für einen Vortrag am GymHerm zu gewinnen. Frau Rosenberg, die in Buenos Aires als Nachfahrin dorthin in den 1930er Jahren ausgewanderter deutscher Juden lebt, traf Emilie Schindler zu Beginn der 1990er Jahre im Zuge ihrer Recherchen zur Geschichte deutscher Auswanderer in Argentinien. Nach Aussage von Frau Rosenberg beeindruckte Emilie Schindler sie als Person so stark, dass sie es sich fortan zur Aufgabe gemacht habe, die Geschichte von Emilie und Oskar Schindler weiterzugeben und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die bis zum Tode der Freundin enge Beziehung zu Emilie Schindler ermöglicht es Frau Rosenberg authentisch von den Erfahrungen, Erlebnissen und Taten Emilie und Oskar Schindlers zu berichten. Ihr Vortrag hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern, auch aufgrund des umfangreichen Wissens aus erster Hand, einen bleibenden Eindruck. Im Anschluss an den Vortrag wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen ausgewählte Themenkomplexe der Lebensgeschichte Emilie und Oskar Schindlers nochmals anhand Quellenmaterials genauer beleuchtet und auch hier stand Frau Rosenberg unseren Schülern mit ihrem Wissen für Nachfragen und tiefergehende Erläuterungen zur Verfügung. Die Ergebnisse des Projektunterrichts werden im Schulgebäude in Form einer Ausstellung frei zugänglich sein.
Unser besonderer Dank für den spannenden und interessanten Demokratietag gilt Frau Prof. Erika Rosenberg für ihre überaus gelungene Vermittlung des Themas und dem Förderverein des Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung bei der Realisierung dieses besonderen Projektunterrichts.