Seit 2005 führen die Ingenieurkammern der Länder gemeinsam mit der Bundesingenieurkammer alljährlich einen Schülerwettbewerb durch. Bei dem zweistufigen Wettbewerb loben die jeweiligen Kammern den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. Mit durchschnittlich 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb Junior.ING zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen zu begegnen.
Unter dem diesjährigen Motto „Achterbahn – drunter und drüber“ sollten die 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Schülerwettbewerbs in Rheinland – Pfalz eine Achterbahn entwerfen und bauen. Die Achterbahn sollte dabei aus Fahrbahn und Tragkonstruktion bestehen, Start- und Endpunkt der Fahrbahn sollten verschieden sein, damit die Achterbahn ohne zusätzlichen Antrieb mit einer Murmel funktioniert. Ansonsten waren den Schülerinnen und Schülern in der Gestaltung ihrer Bahn keine Grenzen gesetzt. Insgesamt gingen 118 Modelle in 2 Alterskategorien, teils als Einzel-, teils als Gruppenarbeiten an den Start.
Die Brüder Leonard und Raphael Nalbach des Gymnasiums in Hermeskeil (Klassenstufe 8 und 6) konnten dabei mit ihrem Modell „Hexagon Coaster“, einer auf Sechseckformen basierenden Holzkonstruktion, die vom Design her an die Achterbahngattung „Wilde Maus“ angelehnt ist, bei der Preisverleihung am 3. Mai im Konferenzzentrum des ZDF in Mainz überzeugen und holten in der Alterskategorie I (bis Klassenstufe 8) den 1. Platz. Damit vertreten die Brüder, denen der Wettbewerb ein lieb gewordenes Hobby ist, zum dritten Mal in Folge ihre Schule und das Bundesland bei der Bundespreisverleihung am 13.06.24 im Technikmuseum in Berlin.