Die Schulband Hitzefrei des Gymnasiums Hermeskeil beeindruckt mit neuem Programm und auffallend junger Besetzung.
Es ist das Wunschprogramm der jugendlichen Musiker und Sängerinnen: 19 Stücke, vorgeschlagen von jedem einzelnen Mitglied von Hitzefrei, der Schulband des Gymnasiums Hermeskeil. Und die beachtliche Mischung kommt auch bei ihrem Publikum sehr gut an. Lächelnde Gesichter verraten das ebenso wie langanhaltender jubelnder Applaus. Allerdings dominieren auch erstklassige Stücke den Abend: von Stevie Wonders „Sir Duke“ und Falcos „Amadeus“ über „Valerie“ von Amy Winehouse und „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut bis zu Ohrwürmern wie „Sowieso“ von Mark Forster und „Feuerwerk“ von Wincent Weiss.
Doch die großen Namen verblassen angesichts der musikalischen Leistung einer auffallend jungen Band.
Da sich im vorigen Sommer sieben Abiturienten verabschiedeten, rückten etliche Jüngere nach. Darunter ein siebenjähriger Schlagzeuger und ein gleichaltriger Gitarrist sowie drei von fünf Sängerinnen, die sich als Achtklässler auf die große Bühne wagen. „Und die machen ihren Job echt gut“, lobt Anne Müller, die die Band vor knapp zwei Jahren übernahm und als werdende Mutter schon wieder abgeben musste.
Besucher Bernd Rausch hatte seinen Spaß beim Konzert, bei dem ein Patenkind seiner Frau mitspielte: „Was ich bis jetzt gehört habe, war gut“, lobte er während der Pause. Christiane Probst bezeichnete das Programm als abwechslungsreich und gut zusammengestellt: „Und es ist toll gelungen, die neuen Sachen zu integrieren.“ Dank des Umzugs der Bühne von einer der Längsseiten der Turnhalle an deren Stirnseite sei auch die Atmosphäre sehr schön.
Eingeladen zu dem Konzert mit „ehrlicher, handgemachter Rock- und Popmusik“ hatte der Förderverein des Gymnasiums.
Das nächste Konzert von Schülern des Gymnasiums steht unmittelbar bevor, die Musikalische Sommernacht am Sonntag, 10. Juni. Ab 17 Uhr wechseln Musiker des Orchesters und der Schulband sowie Chorsänger einander ab und treten mal in der Bibliothek, mal im Freien auf.