Beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ am 25. Februar 2011 in Trier hat das Gymnasium Hermeskeil erneut unter Beweis gestellt, dass es zu den Informatik-Hochburgen in der Region Bitburg-Trier und sogar in Rheinland-Pfalz gehört. Zum achten Mal in Folge erhielten Schüler unter der Betreuung von Informatiklehrer StR Marc A. Bauch den Regionalsieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik und zum wiederholten Male auch den Sonderpreis für die beste Arbeit beim Regionalwettbewerb in Trier.
Dominik Michels und Fabian Gaukler (beide MSS 11) beschäftigten sich mit Steganographie. Dabei vertuschen sie Texte in Bilddateien und entwickelten einen eigenen Algorithmus, der die Jury und das Fachpublikum beeindruckte. Die Jury würdigte, dass die Arbeit von hohem, eigenständig erworbenem Sachverstand der verschiedenen Algorithmen zur Steganographie zeugt und durch klare Zielsetzung und konsequentes Verfolgen des Lösungsweges beeindruckt. Die Standpräsentation war gekennzeichnet durch den Einsatz vielfältiger Medien. Dafür gab es den ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und den Sonderpreis für die beste Arbeit. Die beiden Nachwuchsinformatiker werden die Region im Fachgebiet Mathematik/Informatik beim Landeswettbewerb vertreten, der im April in Ludwigshafen stattfindet.
Der zweite Preis ging an Luca Knippel (MSS 12), der eindrucksvoll ein Magnetpendel simulierte. Das Team Ruth Weber, Lisa Junk und Karina Konrad (alle MSS 12) ging der Frage nach, ob die Deutschen aussterben. Sie haben dazu ein Programm für eine Simulation geschrieben und erhielten dafür den dritten Preis. Erfolgreich teilgenommen hat Thorsten Bock (10c), der in seiner Arbeit beliebig große FIBONACCI-Zahlen berechnete. Die rekursive Formel, die man aus dem Mathematikunterricht kennt, ist allerdings recht umständlich. Er hat fünf Algorithmen implementiert und verglichen. Hendrik Meerkamp (10b) knobelte über dem Problem der acht Damen. In seinem Projekt sollen acht Damen so auf einem Schachbrett verteilt werden, dass keine Dame die anderen schlägt. Die Jury fand es beeindruckend, wie der Nachwuchsinformatiker mit Hilfe eines Backtracking-Verfahrens drei Algorithmen implementierte und verglich. Alle fünf Informatik-Projekte in der Sparte „Jugend forscht“ wurden von Marc A. Bauch betreut. In der Sparte „Schüler experimentieren“ betreute StR Iris Lebert die Arbeit von Alexander Kunz und Joseph Thommes (beide 7b) mit dem Thema „Wann fallen die Tore in der 1. Fußball Bundesliga?“
Insgesamt gehört damit das Gymnasium Hermeskeil zu den zehn engagiertesten Schulen der Region und zu den 36 engagiertesten Schulen in Rheinland-Pfalz, die am Wettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen haben. Für dieses Engagement erhielt das Gymnasium Hermeskeil den Schulpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung und den Newcomer-Preis, den der Schulleiter vom Gymnasium Hermeskeil, StD Arno Ranft, in einer ansprechend gestalteten Feierstunde, zu der auch Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen wurden, in der Aula der Fachhochschule Trier entgegennahm. Die Feierstunde wurde von der Big Band „Laid Back“ vom Gymnasium Hermeskeil unter der Leitung von OStR Stefan Butterbach würdig umrahmt – ganz nach dem Motto des diesjährigen Wettbewerbs: „Bring frischen Wind in die Wissenschaft“.