-Ein Bericht der Jahrgangsstufe 12-
Vom 22.05.23 bis zum 26.05.23 begab sich die Klassenstufe MSS 12 auf die alljährliche Kursfahrt. In diesem Jahr ging es für die gesamte Stufe mit den Lehrkräften Frau Hubertus, Frau Wagner, Herrn Dr. Schillo, Herrn Molter, Herrn Dr. Bauch und Herrn Uhrhan in die tschechische Hauptstadt Prag. Nach einer zehnstündigen, mit viel Schlaf, aber auch Gesang und Spiel verbrachten Busfahrt kamen wir in Prag an. Müde von der Fahrt und überwältigt von der Stadt ließen alle den Abend mit einem leckeren Essen und einer individuellen Abendgestaltung ausklingen. Der folgende Tag startete mit einer Busfahrt Richtung Theresienstadt. Dort besichtigten alle zunächst das KZ. Die Stimmung war durch die Örtlichkeit direkt bedrückt und angespannt. Viele Eindrücke über den Aufenthalt im KZ konnten gesammelt werden und wir haben vieles gelernt. Nach dieser Besichtigung ging es für uns in das Zentrum von Theresienstadt. Im früheren Ghetto befindet sich heute ein Museum, wo über die Situation der damals dort lebenden Menschen berichtet wird. Auch hier hatte man ein beklemmendes Gefühl, was dazu beigetragen hat, die Situation ein wenig nachzuempfinden. Mit einem gemeinsamen landestypischen Abendessen wurde der Dienstag dann abgeschlossen. Mittwochs folgte ein Programmpunkt, der in einer Stadt nie fehlen darf: Wir starteten mit einer Stadtführung durch die Altstadt und anschließend wanderten wir zur Prager Burg. Dort konnten wir einen Wachwechsel der Burgwache (Hradnístáž) beobachten. Auf der Prager Burg erfuhren wir einiges über die früheren Zeiten dort und besichtigten unter anderem das Fenster, an dem der Prager Fenstersturz stattgefunden hat. Das Highlight am Abend war hier ein freiwilliger Besuch des Schwarzlichttheaters, der allen Besuchern durch das Miteinbringen des Publikums in die „WOW Show“ große Freude bereitet hat. Der Donnerstag gestaltete sich sehr aktiv. Hier standen zwei Aktivitäten zur Auswahl, zwischen denen gewählt werden konnte. Gruppe eins fuhr nach Pilsen in das Science Center, das durch viele Experimente und aktives Ausprobieren für Begeisterung gesorgt hat. Die zweite Gruppe begab sich ins Wasser und fuhr einige Kilometer mit dem Kanu. Trotz des ein oder anderen „Kenterns“ kamen alle mithilfe einer leckeren Stärkung zwischendurch geschafft aber glücklich am Ende an. Zusammen begaben sich dann alle am Abend auf ein Boot, um, begleitet von leckerem Essen, Prag einmal von der Moldau aus zu erleben. Der Abreisetag begann mit einer Führung durch das jüdische Viertel und auch zu wichtigen Orten der Samtenen Revolution in Prag, die sich 1989 ereignete. Besonders interessant war hierbei, dass die Stadtführerin von ihren eigenen Erfahrungen erzählen konnte, da sie selbst eine Zeitzeugin der Samtenen Revolution ist. Danach traten alle den Heimweg nach Hermeskeil an. Beendet wurde die Fahrt mit Dankesworten an alle Lehrkräfte, die diese Fahrt geplant und mit uns durchgeführt haben.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die gelungene Kursfahrt, die allen positiv in Erinnerung bleiben wird.