Neuer Platz am Hermeskeiler Gymnasium beim Schulsportfest übergeben
Nach zehn Monaten Bauzeit und einer Investition von rund 865.000 € übergab Landrat Günther Schartz am Donnerstag vergangener Woche die völlig neu konzipierte multifunktionale Anlage im Rahmen eines Schulsportfestes an den Nutzer. Damit sind die 2001 begonnenen großen Bauarbeiten an dieser Einrichtung mit einem Gesamtvolumen von 14 Millionen Euro abgeschlossen.
Bei strahlendem Sonnenschein und am späten Vormittag für den Sport im Freien auch wieder erträglichen Temperaturen testeten die Schülerinnen und Schüler des Hermeskeiler Gymnasiums schon fleißig die einzelnen Bereiche der neuen multifunktionalen Anlage, bevor der Kreis als Schulträger den neuen Sportplatz auch offiziell übergab. Bis Ende letzten Jahres befand sich an dieser Stelle ein Großspielfeld, mit dem es immer wieder Probleme gab, weil die altersbedingt nicht mehr durchlässige Drainage das Oberflächenwasser nur noch langsam ablaufen ließ. In Abstimmung mit der Schule wurde der Platz komplett saniert und mit einem neuen Konzept wieder aufgebaut. Ganz auf die Belange des Schulsportes gerichtet ist der einstige Tennenplatz nun in mehrere Sport- und Spielzonen untergliedert. Ein Kunstrasenplatz in der Mitte (30 mal 56 Meter) und ein Multifunktionsfeld (15 mal 30 Meter) erlauben den Parallelbetrieb verschiedener Sportarten. Die Plätze sind nutzbar für Fußball, Handball, Feldhockey, Basketball, Volleyball und Völkerball. Das Kunstrasenfeld wurde mit einer 200 Meter umlaufenden Kunststofflaufstrecke mit vier Bahnen gebaut. Seitlich davon ist eine 110m lange Sprintstrecke mit sechs Bahnen und einer Auslaufstrecke entstanden. Eine Weitsprung- und Kugelstoßanlage sowie ein Beachvolleyballfeld runden das Angebot ab.
In den Kosten von rund 865.000€ seien die Erdarbeiten mit Verlegung der neuen Entwässerungsleitungen, die Flächendrainage und die Modellierung der Geländeoberfläche enthalten. Außerdem sei zur Bewässerung eine flexible Beregnungsanlage eingebaut und die Umzäunung des Geländes teilweise ersetzt worden. Der Platz, so Landrat Günter Schartz, sei der schönste Schulsportplatz im Kreis aber auch der teuerste. Dem in seiner Begrüßung geäußerten Wunsch des stellvertretenden Schulleiters Uwe Sader nach Komplettierung des Angebotes durch eine neue Halle, erteilte Schartz vorerst eine Absage. Der Platz sei da, aber „gut Ding will Weile haben“. Schartz dankte Lehrern und Schülern für ihre Geduld vor allem im Hinblick auf den Verzicht auf Sport in der Zeit der Baumaßnahmen. In Anwesenheit der Bundesministerin Dr. Katarina Barley dankte er aber auch dem Bund, der in den kommenden Jahren noch viel Geld für Sanierungsmaßnahmen in der Schullandschaft zur Verfügung stellen wolle. Mit dem zurzeit laufenden Umbau der Sporthalle an der IGS – eine der vorerst letzten größeren Maßnahmen in den kreiseigenen Schulen – hätte der Kreis in den vergangenen Jahren rund 35 Millionen Euro in den Schulstandort Hermeskeil investiert.
Der zuständige Referent der ADD, Martin Harz, betonte in seiner Ansprache die hohe Bedeutung des Schulsportes. Der Sport habe nicht nur erhebliche Auswirkung auf die geistige Entwicklung, er fördere zudem die soziale Kompetenz und die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus bilde er die Grundlage für Aktivität und Gesundheit bis ins hohe Alter. In gleichem Umfang wie das angenehme Ambiente im Bereich der Mensa die Lust am Essen bringe, fördere die neue Sportanlage den Wunsch, die „angefutterten“ Kalorien wieder abzutrainieren.
Der Festakt, der am Ende der Schulsportveranstaltung stand, wurde organisiert von der Schülervertretung und der Jahrgangsstufe 13 und musikalisch umrahmt von der „hauseigenen“ Bigband unter Leitung von Stefan Butterbach. Kaplan Johannes Kerwer übernahm die Einsegnung der Anlage. Sportlich eher unbegabt, so Kerwer, sei er begeistert von den Möglichkeiten der neuen Anlage, die Gaben, die Gott einem geschenkt hat, hier zum Einsatz zu bringen. (BäR)
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